Cevio
46.3°N 8.6°O
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Graniti
Im Rahmen des Wahlfachs der Professur Landschaftsarchitektur von Christophe Girot wurde durch audiovisuelle Feldforschung die Beziehung zwischen der Gneissmine der Bettazza Graniti SA in Cevio TI und der daraus gewonnenen Architektur untersucht. Die Mine ist von Weitem sichtbar durch den markanten Einschnitt im Felsen. Der Arbeitsprozess reicht vom präzisen Schneiden des Gneises mit Diamantsägen bis zum robotisierten Zuschnitt der Platten in der Fabrik. Mit analogen Mittelformatkameras und Tonaufnahmen wurde die Atmosphäre dieses Ortes dokumentiert – ein ruhiger, spannungsgeladener Raum, in dem an den Aufnahmetagen keine Arbeit stattfand, die aber durch die Präsenz des Materials und der Landschaft geprägt war. Die Erkundungen umfassten das Klettern auf Felsen, das Fühlen verschiedenster Oberflächen und das bewusste Wahrnehmen mit allen Sinnen, um die Verbindung zwischen Natur, Industrie und Architektur tiefgehend zu erfassen. Die gesammelten visuellen und akustischen Dokumente wurden über das Semester analysiert, aufbereitet und selektiert, um abschließend eine Kombination aus Fotografie und Audiospur zu präsentieren, die den Charakter und die Atmosphäre der Gneissmine einfangen.
Art
Projektarbeit
Jahr
2021